Digitalisierung: Förderprogramme für Unternehmen in der Übersicht

In der Bund-Länder-Konferenz vom 19. Januar 2021 wurde eine deutliche Verbesserung der steuerlichen Berücksichtigung bestimmter digitaler Wirtschaftsgüter beschlossen. Konkret handelt es sich um eine enorme steuerliche Entlastung, die ohne großen bürokratischen Aufwand verfügbar gemacht wird. So heißt es:

„Zur weiteren Stimulierung der Wirtschaft und zur Förderung der Digitalisierung werden bestimmte digitale Wirtschaftsgüter rückwirkend zum 1. Januar 2021 sofort abgeschrieben. Damit können insoweit die Kosten für Computerhardware und Software zur Dateneingabe und -verarbeitung zukünftig im Jahr der Anschaffung oder Herstellung steuerlich vollständig berücksichtigt werden.“ – Quelle: wwww.bundesregierung.de

Aktuell sind hier noch keine weiteren Details veröffentlicht. Die Umsetzung soll jedoch untergesetzlich geregelt und damit schnell verfügbar gemacht werden.

Die Digitalisierungsprämie der L-Bank unterstützt Digitalisierungsvorhaben von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Baden-Württemberg. Wenn Sie Ihre Prozesse, Produkte und Dienstleistungen digitalisieren, profitieren Sie von einem zinsverbilligten Darlehen mit einem Tilgungszuschuss. Dazu müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

• Sie sind Freiberufler oder führen ein gewerbliches Unternehmen
• Sie sind in Baden-Württemberg aktiv
• Sie haben maximal 500 Beschäftigte und einen Jahresumsatz bis maximal 500 Mio. Euro

Alle Informationen zur Antragstellung und dem aktuellen Tilgungszuschuss finden Sie unter: www.l-bank.de

Der Digitalbonus.Bayern unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen in Bayern bei der digitalen Transformation. Sie profitieren von einem zinsverbilligten Darlehen mit einem Tilgungszuschuss von bis zu 10.000 Euro. Dazu müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

• Sie sind ein kleines Unternehmen in der gewerblichen Wirtschaft
• Sie sind in Bayern aktiv
• Sie planen ein Digitalisierungsprojekt

Alle Informationen finden Sie unter: www.digitalbonus.bayern

Das Förderprogramm „Digital Jetzt“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) enthält zwei Module:

• „Investition in digitale Technologien“: Mit diesem Modul werden Investitionen in Soft- und Hardware unterstützt, mit denen die interne und externe Vernetzung der Unternehmen gefördert wird.
• „Investition in die Qualifizierung der Mitarbeitenden“: Mit diesem Modul werden Unternehmen dabei unterstützt, die Beschäftigten mit digitalen Technologien weiterzubilden.

Bei dem Förderprogramm „Digital Jetzt“ wird die Förderung als Zuschuss gewährt, der nicht zurückgezahlt werden muss. Sie haben 12 Monate Zeit, das geplante Digitalisierungsprojekt umzusetzen. Der Zuschuss wird erst nach erfolgreicher Verwendungsnachweisprüfung gezahlt.

Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 Euro pro Unternehmen. In Investitionen in Wertschöpfungsketten und/oder -netzwerken kann sie auch bis zu 100.000 Euro betragen. Der Zuschuss wird Unternehmen bis zu 499 Beschäftigten gewährt und bemisst sich anteilig an den Investitionskosten. Die Förderquote ist abhängig von der Unternehmensgröße. Aufgrund der Corona-Pandemie können Sie bis zum 01.07.20121 von höheren Förderquoten profitieren.

Weitere Informationen: www.bmwi.de

Normalerweise unterstützt das Förderprogramm Go-Digital kleine und mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung. Bei den insgesamt drei Modulen werden dabei vor allem Beratungen für digitalisierte Geschäftsprozesse, digitale Markterschließung oder IT-Sicherheit gefördert.

Aufgrund der Corona-Krise wurde die Förderung erweitert, sodass ab sofort auch die Errichtung von Home Office-Arbeitsplätzen gefördert werden kann.

Weitere Informationen unter: www.bmwi.de

• ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit (KfW)
• Innovationskredit 4.0
• Digitalprämie Berlin
• BIG Digital
• Digital-Zuschuss
• DigitTrans
• Digitalbouns.Niedersachsen
• NRW.BANK.Digitalisierung und Innovation